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Elektrische Energie - Elektrischer Strom
Der elektrische Strom oder
elektrische Stromstärke wird kurz Strom genannt. Damit ist
die Übertragung elektrischer Energie gemeint. Elektrischer Strom ist eines der Verfahren des Energietransports.
So wird heute die gesamte Beleuchtung, die meisten Haushaltsgeräte und die gesamte Elektronik und Rechnertechnik mit elektrischer Energie betrieben. Autos
mit elektrischem Antrieb werden als umweltfreundliche Alternative zu
herkömmlichen benzinbetriebenen Gefährten propagiert. Auch medizinische
Geräte vom Röntgenapparat über den Kernspintomographen bis hin zum
Zahnarztbohrer werden mit elektrischer Energie betrieben.
Als elektrische Energie bezeichnet man
Energie,
die mittelss der
Elektrizität übertragen oder in
elektrischen Feldern
gespeichert wird. In Kraftwerken, Batterien und Akkumulatoren wird
elektrische Energie z. B. aus Wärmeenergie bzw. chemischer Energie
gewandelt, über Stromleitungen zu den Verbrauchern transportiert und bei den
Verbrauchern in andere Energieformen (Kraft, Licht, Wärme) gewandelt.
Technische Nutzung des elektrischen Stroms
Elektrische Energie wird zumeist
zentral in Kraftwerken aus anderen Energiequellen
umgewandelt (z. B.
erneuerbare Energien) und über das Stromnetz an die
Haushalte verteilt bzw. als Bahnstrom genutzt. Aus ökologischen Gründen
wird aber auch zunehmend dezentrale elektrische Energiewandlung, z. B.
mittels Photovoltaikanlagen auf privaten Dächern, gefördert. Wichtige
Einrichtungen (z. B. Krankenhäuser) sind mit Notstromaggregaten
ausgestattet, damit auch bei einem Stromausfall elektrische Energie zur
Verfügung steht. Ist eine permanente Verbindung mit dem Stromnetz nicht
möglich, z. B. bei Autos oder mobilen Geräten, so muss die elektrische
Energie entweder zwischengespeichert oder direkt im Gerät erzeugt werden
(z. B. mittels kleiner Solarzellen für Taschenrechner, oder mittels
Brennstoffzellen). Eine Speicherung der elektrischen Energie im großen
Maßstab ist derzeit nur durch Wandlung in eine andere Energieform möglich,
z. B. mittels Akkumulatoren oder in noch größerem Maßstab z. B. bei
Pumpspeicherkraftwerken. Für eher kleinere Energiemengen werden
Kondensatoren und Spulen verwendet.
Der umgangssprachliche Ausdruck „Strom
verbrauchen“ ist technisch gesehen nicht richtig, da der Strom, der
in ein Gerät hineinfließt, auch wieder herausfließt (Ladungserhaltungssatz).
In der Tat ist es beim üblichen Haushaltsstrom sogar so, dass die Elektronen
nur im Leiter ein kleines Stück hin- und her „wackeln“, ohne dass
tatsächlich eine nennenswerte Anzahl von Elektronen aus der Leitung ins
Gerät fließt. Was tatsächlich „fließt“, ist elektrische Energie.
Diese wird ebenfalls nicht verbraucht, wie sich das umgangssprachlich
eingebürgert hat, sondern wird umgewandelt, z. B. in mechanische Energie
(Motor), Wärme (Haartrockner) und chemische Energie (z. B. beim Aufladen von
Akkus). Die dabei verrichtete Arbeit (bei ohmschen Beziehern das Produkt aus
Spannung, Stromstärke und Zeit) wird durch einen sog.
Stromzähler ermittelt. Deswegen wird der „Stromverbrauch“ auch in der Energieeinheit Kilowattstunde, und nicht in der Stromeinheit Ampere gezählt.
Neben der
Energieversorgung spielt der elektrische Strom auch für die technische
Kommunikation eine wesentliche Rolle. So basiert das
Telefonnetz zumindest am Teilnehmeranschluss bis heute auf elektrischer
Signalübertragung. Das gilt auch für moderne Datenübertragungstechniken wie
DSL. Allerdings wird das eigentliche Telefonnetz heutzutage immer mehr
auf Glasfaser umgestellt. Ebenfalls auf elektrischen Signalen basiert das Kabelfernsehen.