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Tabakkonsum Frauen* |
Tabakkonsum Männer ** |
Tabaksucht
Tabaksucht
ist eine Sucht, die durch das Verbrennen und Inhalieren von
nicotinhaltigen Pflanzenteilen hervorgerufen wird. Nikotin soll
eine der am schnellsten süchtig machenden Substanzen sein und nicht nur
psychostimulierende Wirkungen wie Kokain oder Amphetamin haben
Tabakrauchen (verkürzt: Rauchen) ist
das Inhalieren von Tabakrauch, der durch das Verbrennen (eigentlich Glimmen)
tabakhaltiger Erzeugnisse wie Zigaretten, Zigarillos oder Shishatabak
entsteht. Zigarren und Pfeifen werden eigentlich „gepafft“, obwohl man
umgangssprachlich hier oft vom Rauchen spricht. Der Übergang ist fließend,
manchmal wird Tabakrauch von Wasserpfeifen oder Zigarillos gepafft, manchmal
inhaliert.
Seitdem die gesundheitsschädigenden Folgen des
Rauchens sowie des Passivrauchens und Rückstandsrauchens wissenschaftlich
belegt wurden, wird das Thema öffentlich verstärkt wahrgenommen und
diskutiert. Laut der
Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr 5
Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums.[
Rauchen in verschiedenen Ländern
Aus der internationalen HBSC-Studie zum
Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen im Schulalter, die in
Deutschland von der Universität Bielefeld betreut
wird, veröffentlichte die WHO im Jahr 2012 Daten zum Rauchverhalten von
Jugendlichen in 41 Ländern. Pro Land wurden in drei Altersgruppen (11, 13,
15 Jahre) jeweils etwa 1 500 Jugendliche befragt. In Deutschland gaben 15 %
der 15-jährigen Jungen und Mädchen an, mindestens einmal pro Woche zu
rauchen. In Österreich waren es 25 % der Jungen und 29 % der Mädchen, in der
Schweiz 19 % der Jungen und 15 % der Mädchen. Mit Abstand die höchsten
Raucherraten bei 15-jährigen Jugendlichen hatte Grönland (53 % Jungen und
61 % Mädchen), gefolgt von Litauen (34 % und 21 %) und Österreich, die
niedrigsten fanden sich in Island (9 % und 7 %) und Armenien (11 % und 1 %).
Für Deutschland, Österreich und die Schweiz, wie auch
für die meisten mitteleuropäischen Länder, findet die Studie einen
umgekehrten Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und Wohlstand. Jugendliche aus
wenig wohlhabenden Familien werden als besonders gefährdet beschrieben, was
die Autoren zum Teil auf das elterliche Vorbild zurückführen.
Im Jahr 2012 wurden von den Mitgliedern des
Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller e.V.
(BDTA) 360 000 Automaten betrieben, 20 000 weniger als noch zwei Jahre
zuvor. Etwa 5000 davon gibt es in Österreich. In Großbritannien ist
inzwischen das Aufstellen von Zigarettenautomaten verboten. Auch in anderen
Ländern wie Ungarn, Frankreich oder Irland sind Zigarettenautomaten in der
Öffentlichkeit nicht mehr erlaubt.
Laut einer vergleichenden Studie von 2006 rauchten
25,1 % der Medizinstudenten und 20,6 % der Medizinstudentinnen der
Universität Göttingen, während in London
die entsprechenden Zahlen nur 10,9 % und 9,1 % waren.
Quellen
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Seite „Tabaksucht“. In: Wikipedia, Die freie
Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. April 2013, 09:31 UTC. URL:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tabaksucht&oldid=117812105
(Abgerufen: 28. April 2013, 09:10 UTC)
-
Tobacco smoking. (2013, April 26). In
Wikipedia, The Free Encyclopedia. Retrieved 09:21, April 28, 2013,
from
http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Tobacco_smoking&oldid=552341190
-
Seite „Tabakrauchen“. In: Wikipedia, Die freie
Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. April 2013, 13:23 UTC. URL:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tabakrauchen&oldid=117956457
(Abgerufen: 28. April 2013, 09:22 UTC)
-
WHO Report on the Global Tobacco Epidemic, 2008
Bildnachweis
Note that there is a difference between the
scales used for females and the scales used for males!
Den Grafiken liegt folgende Studie zu Grunde:
WHO Report on the Global Tobacco Epidemic, 2008
Weblinks
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