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Mineralöl
Mineralöle
sind die durch Destillation des
Erdöls und gegebenenfalls auch anderen mineralischen
Rohstoffen hergestellten Öle.
Im allgemeinen Sprachgebrauch sind mit Mineralölen
vor allem Treibstoffe, wie Benzin,
Diesel und Kerosin,
Bunkeröl, Heizöl sowie aus Erdöl gewonnene
Schmierstoffe gemeint. Dies ergibt sich aus der, nach der Ausweitung der
Erdölförderung im 19. und 20. Jahrhundert, fast vollständigen Deckung des
Bedarfs durch Erdölprodukte und der ebenfalls überwiegenden Nutzung als
Heiz-, Treib- und Schmierstoffe.
Auch hochraffinierte medizinische Weißöle
für Anwendungen in der Kosmetik und in der Medizin zählen zu den
Mineralölen, bestehen dann aber praktisch ausschließlich aus Alkanen und
Cycloalkanen, also gesättigten Kohlenwasserstoffen. Die anderen Bestandteile
wurden zuvor aus der entsprechenden Erdölfraktion durch katalytische
Hydrierung, Oleum-Raffination oder andere aufwändige technische Verfahren
entfernt. Paraffinöl für die Hautkosmetik und Paraffin für Kerzen bestehen
aus einem Gemisch nahezu reiner Alkane.
Der Rückstand der Mineralölrektifikation ist der
Asphalt. Dieser wird entweder Krackprozessen zur Gewinnung von z.B. Ethylen
(Ethylenkracker) zugeführt (Visbreaker, Hydrocracker) oder als Straßenbelag
verwendet, volkstümlich Straßenteer genannt. Letzterer wurde tatsächlich bis
etwa in den 1960er Jahren als Straßenbelag verwendet, war aber kein Teer,
sondern der Rückstand aus der Steinkohlenteerdestillation, nämlich das
Weichpech. In Gegensatz dazu ist Asphalt im Winter weniger brüchig und im
Sommer weniger weich.
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Seite zuletzt
aktualisiert am
26.11.2015