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Länderkennungen im Briefdienst
Ländercodes
im Briefdienst, offiziell Länderkennzeichen und Länderkürzel
bei der Post in Deutschland und Österreich, sonst manchmal auch
Nationalitätszeichen, zeigten den im
Weltpostverein verbundenen nationalen Postdiensten das Zielland eines
Poststücks an. Sie waren notwendiger Bestandteil der normierten Anschrift
für grenzüberschreitenden Briefverkehr und gemäß DIN 5008 (alte Fassung) vor
die Postleitzahl zu schreiben. Ein Ländercode bestand aus maximal drei
Buchstaben. Seit Ende der 1990er Jahre wird seine Verwendung nicht mehr
empfohlen.
Noch sind die Anstrengungen zur internationalen Normung
der
Postanschrift nicht abgeschlossen, es hat sich aber mittlerweile die Ansicht
durchgesetzt, den Ländercode durch den ausgeschriebenen und in der letzten
Anschriftzeile alleine stehenden Ländernamen in englischer oder französischer
Sprache in Großbuchstaben zu ersetzen (vgl. auch
DIN-5008 - EDV-gerechtes Anschriftenfeld). Die
Deutsche Post und die
Österreichische Post verlangen dies sogar[3][4].
Hintergrund dieser Ende der 1990er Jahre eingeführten Neuregelung ist die immer
wieder eingetretene Verwechslung der Ländercodes mit Bestandteilen von
Postleitzahlen, die in manchen Ländern ebenfalls Buchstaben enthalten, sowie der
Umstand, dass die Ländercodes uneinheitlich gehandhabt wurden (ein- bis
dreistellige Codes der
Nationalitätskennzeichen im Fahrzeugverkehr und die zweistelligen ISO-Codes
nach
ISO 3166-1 ALPHA-2). Ein wichtigerer Grund war, dass Post regelmäßig erst
fälschlicherweise z.B. nach Australien und Fidschi geschickt wurde (vor allem,
aber nicht nur, wenn die Länderkennzeichen ohne Ländernamen benutzt wurden), da
z.B. Postangestellte in den USA diese Länder viel besser als Österreich bzw.
Austria und Suomi bzw. Fin(n)land kennen und die Länderkennzeichen oft nicht
kennen.
Quellen
Bildnachweis
Weblinks
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